Stimme trainieren: 7 Tipps und Übungen fürs Auto

Erfolg im Beruf hängt auch vom richtigen Ton ab. Zeit, für’s Stimme trainieren. Denn die Stimme ist unsere auditive Visitenkarte und entscheidet über den ersten Eindruck, den Arbeitgeber, Kollegen und Geschäftspartner von uns bekommen. Doch wo und wie trainiert man seine Stimme am besten? In Zeiten von Zeitdruck und steigender Stressbelastung wollen viele nicht auch noch zusätzlich Zeit für Stimmübungen aufbringen.

Die gute Nachricht: brauchen Sie nicht. Nutzen Sie einfach Ihre Autofahrten dazu.

Das Auto ist für viele ein Ort, in dem sie sich wohl und ungestört fühlen. Ein geeigneter Ort daher, um sich mit der eigenen Stimme zu befassen.

Was ist bei Stimmübungen im Auto zu beachten?

 

  1. Aufmerksamkeit! Üben Sie bitte nur dann, wenn der Verkehr nicht Ihre volle Aufmerksamkeit erfordert – rote Ampel, Stau etc.
  2. Leichte automatisierbare Übungen – nehmen sie nur leichte Übungen, die nicht zusätzlich zu sehr Aufmerksamkeit fordern
  3. Sitz – Sitzen Sie möglichst rechtwinkelig – stellen Sie den Sitz in eine entsprechende Position
  4. Kopfhaltung – Halten Sie den Kopf gerade – der Kehlkopf sollte weder über, noch unterstreckt sein
  5. Becken einpendeln – Wippen Sie mit dem Becken vor uns zurück, bis Sie eine gute und straffe Körpermitte erreicht haben.
  6. Gurt – achten Sie darauf, dass der Gurt Sie nicht zu sehr einengt.

Gute Übungen fürs Auto

  1. Anti-Aging fürs Gesicht

Machen Sie ein großes Gesicht: Augen weit auf, Mund weit geöffnet, Zunge herausgestreckt – das gesamte Gesicht ist gespannt. Machen Sie dann ein kleines Gesicht: ziehen Sie die Gesichtsmuskeln zur Nase hin zusammen. Wechseln Sie mehrmals ab!

  1. Resonanzraum weiten

Stellen Sie sich vor, Sie haben einen imaginären Tennisball im Mund und wollen um diesen die Lippen schließen. Summen Sie dann ein „m“ und fühlen Sie die Weite im Mundraum. Sie können auch das Unterkiefer bei geschlossenen Lippen etwas nach unten ziehen. Damit erhöhen Sie den Klang Ihrer Stimme!

  1. Summen

Summen Sie in verschiedenen Tonhöhen. Summen Sie die Melodie eines Liedes nach. Das wärmt die Stimme auf und bereitet sie auf das Sprechen vor.

  1. Stimmbogen summen

Summen Sie von einem sehr hohen Ton bis zu einem – für Sie – sehr tiefen Ton. Langsam und in einem Bogen. Sie loten so Ihren Stimmumfang aus.

  1. Lippenflattern

Lockern Sie Ihre Muskeln im Gesicht und Mundraum in dem Sie den Atem durch die geschlossenen Lippen pusten – es erinnert an ein Pferdeschnauben oder an ein Motorrad. Schieben Sie Ihre Mundwinkel mit den Fingern etwas zusammen, falls es nicht klappt. Dies fördert sehr gut die Durchblutung des gesamten Kopfbereichs.

  1. Hopp, hopp!

Arbeiten Sie an Ihrer Lippenspannung. Das Kinderlied „ Hopp, hopp, hopp! Pferdchen lauf Galopp“ eignet sich dafür prima. Achtung: Rollen Sie die Lippen beim Laut „p“ nicht nach innen ein, sondern lösen Sie schön die Spannung und lassen Sie danach die Lippen leicht geöffnet. Dies ist auch sehr wirkungsvoll für Ihre Atmung! Wenn Sie es richtig machen, brauchen Sie nicht aktiv nach zu atmen.

  1. Zungenbrecher

Eine der besten Übungen um die Artikulation feinzuschleifen sind Zungenbrecher. Sprechen Sie zunächst ganz langsam, dann immer schneller, aber stets deutlich. Fordern sie sich selbst heraus!

  • Blutrotes Brautkleid. (fünf mal wiederholen)
  • Ein kleiner plappernder Kaplan pappt peppige Papp-plakate an die klappernde Kapellwand.
  • Schmalspurbahnschienen sind schmaler als Breitspurbahnschienen.
  • Tief im dichten Fichtendickicht picken dicke Finken tüchtig.
  • Viktor der Whiskeymixer mixt Whiskey. Whiskey mixt der Whiskeymixer Viktor.
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Viel Spaß beim Üben!

Ihre Barbara Blagusz

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