Mit einem ganz einfachen Werkzeug wirkt jede Powerpoint Präsentationen ungleich professioneller – Sie werden nie mehr darauf verzichten wollen. 

 

Die Schwarzfolie – der Powerpoint Trick! 

Die Schwarzfolie ist eine Funktionsfolie. Diese Folie – eingebettet in Ihre Powerpoint Präsentation – hat nur Vorteile. Es handelt sich dabei um eine Folie, wie jede andere Ihrer Präsentation, mit einem Unterschied – sie ist schwarz.  

 

Vorteil 1 – Starten Sie professionell! 

Die klassische Startfolie mit dem Titel der Veranstaltung und einem „Herzlich Willkommen“ hat sich mittlerweile längst überlebt. Das geht heute viel spannender. Starten Sie mit einer Schwarzfolie – Der Vorteil: Der Beamer ist bereits gestartet und im Präsentationsmodus – das Bild jedoch nicht zu sehen – schwarz eben! Ihr Vorteil: Die Zuhörer richten ihre volle Aufmerksamkeit auf Ihre Person. So können Sie spannend und etwas anders in Ihr Thema einsteigen und damit die Neugier Ihres Publikums wecken. 

 

Vorteil 2 – Der Beamer (Datenprojektor) schaltet nicht ab! 

Haben Sie längere Sprechphasen zu der keine Folie passt, drücken viele Präsenatoren auf eine „Mute“- Taste und schalten damit das Bild weg. Dies hat jedoch den Nachteil, dass sich der Beamer nach einiger Zeit abschaltet bzw. in einen Standby-Modus geht. Blöd, wenn Sie dann eine weitere Folie zeigen wollen und der Datenprojektor erst langwierig neu starten muss. Verwenden Sie eine Schwarzfolie zwischen Ihren Folien, schalten Sie diesen Effekt aus.  

 

Vorteil 3 – Professionelle Übergänge 

Packen Sie zwischen jede Ihrer Folien, zumindest aber zwischen alle Themenblöcke jeweils eine Schwarzfolie. Wenn Sie nicht mehr sprachlich auf die Folie Bezug nehmen, dann drücken Sie auf Ihrer Fernbedienung “Weiter” und sofort erscheint die Schwarzfolie. Ihr Vorteil: Die Zuschauer werden so unbewusst besser von Themenblock zu Themenblock geführt. 

 

 

 

Viele Präsentatoren schalten den Beamer auf “Mute” oder drücken die Taste “B”. Dies schaltet die Folie ebenfalls aus, wirkt aber weniger professionell, denn schalten Sie nun den Beamer wieder ein, haben Sie dieselbe Folie wie zuvor. So haben Sie eine bildliche Rückkoppelung zum letzten Thema. Das wollen Sie vermutlich nicht, wenn sie doch schon beim nächsten Punkt sind. Sie müssen dann zusätzlich die Fernbedienung zur Hand nehmen und schnell zur nächsten Folie weiter schalten – der Nachteil: Der Draht zum Publikum wird unterbrochen. Das ist unnötig und wirkt holprig und amateurhaft. 

Lesen Sie auch hier weiter -blog sozusagen

Erfahren Sie in meinem Beitrag 5 Tipps für Stimme und Stimmung, wie Sie noch spannender präsentieren.

Vorteil 4 – Sie nutzen den energetischen Mittelpunkt des Raumes 

Die Zeiten reiner Folienschlachten sind vorbei. Wollen Sie heute mit einem Thema punkten, dann fokussieren Sie immer wieder auf sich als Person. SIE sollen im Mittelpunkt stehen, nicht irgendein Foto oder ein Text!  

 

Haben Sie jedoch eine Folie geöffnet, stehen Sie immer links oder rechts neben der Hauptattraktion: Ihrer Folie! Damit verlieren Sie massiv an Energie, denn Ihre Präsenz und auch die Gewichtung Ihrer Botschaft wird mindestens halbiert, wenn Sie nicht im optimalen Wirkungsbereich – sprich im geometrischen Zentrum – des Auditoriums stehen. 

Die Lösung: Sobald Sie die Schwarzfolie erscheinen lassen (wirkt wie ausgeschalteter Beamer) bewegen Sie sich wieder in die Mitte vor das Auditorium – hin zum energetischen Kraftpunkt.   

 

Wenn Sie das nächste Mal einem Vortrag lauschen, beobachten Sie selbst den Unterschied in der Wirkung, wie viel der Sprecher an Präsenz einbüßt, wenn er statt im Zentrum, seitlich oder gar an der Wand steht.  

 

Vorteil 5 – Wort-Bild-Schere greift nicht! 

Sie führen die Aufmerksamkeit der Zuhörer mit allem (!) was Sie auf der Bühne tun oder nicht tun. Zeigen Sie ein Bild und sprechen Sie dazu, greift die Wort-Bild-Schere d.h. die Zuhörer werden abgelenkt. Hier hat das Bild eindeutig Vorrang – zu Ihrem Nachteil. Sprechen Sie nun inhaltlich bereits weiter und lassen das Bild stehen, schwenken die Augen der Zuhörer trotzdem ständig zwischen dem Redner und der Folie hin und her – auch, wenn die Folie schon längst nichts mehr mit dem Gesprochenen zu tun hat. So wird die Aufmerksamkeit vermindert, statt erhöht und zuhören wird anstrengend.  

 

Schalten Sie das Bild mit einer Schwarzfolie weg, erhalten Sie und Ihre Botschaft wieder 100%  Aufmerksamkeit.  

 

Extratipp – Bauen Sie eine (fast) unsichtbare Sicherheitsstufe ein! 

Damit Sie auch ganz sicher sein können, dass trotz Schwarzfolie der Beamer an ist und im Präsentationsmodus läuft, bauen Sie sich doch ein kleines Sicherheits-Icon ein. 

Ich habe meine Schwarzfolien zusätzlich mit einem winzigen Erkennungszeichen rechts unten im Eck versehen – ein kleines gelbes Icon. 

 

Hier sehen Sie in einem Screenshot, wie dieses aussehen kann.  

 

 

 

 

 

Wo finde ich die Schwarzfolie? 

 

Die Schwarzfolie ist ganz einfach selbst herzustellen.  

  1. Rechtsklick „neue Folie“ 
  1. „Einfügen“  -> „Formen“   ->„Rechteck“  
  1. Rechteck über die gesamte Folie ziehen 
  1. Rechteck schwarz füllen 
  2. Bei Sicherheits-Icons diese ebenfalls als kleine Form einfügen und in einer beliebigen Farbe einfärben. 
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Wollen Sie wissen, wie Sie eine Präsentation gelungen beenden und einen starken Eindruck bei Ihren Zuhörern hinterlassen? Dann lesen Sie den Beitrag 7 Tipps für das gelungene Ende einer Rede.

Autorin Barbara Blagusz

Über die Autorin -Barbara Blagusz

Mag. Barbara Blagusz ist die einzige Stimm- und Sprechtechniktrainerin im deutschsprachigen Raum, die direkt aus dem Verkauf kommt.
Die seit über 20 Jahren erfolgreiche Trainerin und Speakerin verbindet überzeugend wissenschaftliches Know How mit wertvollem Nutzen für den Alltag – Praxistipps für den Verkaufsprofi sozusagen. In diesem Blog erwartet Sie eine Fülle an Beispielen aus der Praxis – rund um Stimme- Sprechtechnik und überzeugende Sprache. Vor allem wie und wo Sie mit verblüffend einfachen Methoden überzeugender sind. Ob im Berufsalltag beim skeptischen Kunden, wenn Sie Ihren Partner vom nächsten Urlaubsziel überzeugen wollen oder, wenn Ihre Kinder endlich Ihr Zimmer aufräumen sollen – Hier finden Sie Tipps, wie und wo sie ansetzen können, damit Sie wirklich etwas bewirken.