Bodylotion für die Stimme – 9 Tipps, damit “Hüstel!” und “Krächz!” keine Chance haben

 

In der kalten Jahreszeit wird unsere Stimme besonders stark beansprucht: Wechsel zwischen kalter Außen- und trockener Innenluft, Erkältungen und intensive Gespräche fordern sie heraus. Gerade jetzt ist es wichtig, der Stimme die richtige Pflege zu gönnen, um Heiserkeit und andere Stimmprobleme zu vermeiden. In diesem Artikel zeige ich Ihnen, wie Sie mit einfachen Hebeln Ihre Stimme pflegen, stärken und fit für den Winter machen können – damit „hüstel“ und „krächz“ keine Chance mehr haben!

Warum die Stimme im Winter mehr gefordert ist

Die Wintermonate bringen nicht nur Kälte und Nässe mit sich, sondern auch trockene, beheizte Raumluft, die unsere Schleimhäute austrocknet. Dazu kommen häufige Infekte, die unsere Atemwege reizen und die Stimme belasten. Für viele, die im Beruf viel sprechen – sei es in Meetings, am Telefon oder bei Präsentationen – ist es entscheidend, die Stimme fit zu halten. Denn wenn die Stimme streikt, kann das die berufliche Leistung beeinträchtigen.

Hier kommen einige Tipps und Tricks, die Ihnen helfen, Ihre Stimme auch bei Minusgraden und trockener Heizungsluft zu schonen und optimal zu pflegen. – wie Bodylotion sozusagen.

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1. Aufwärmen – das Summen als sanfter Start

Genauso wie der Körper vor dem Sport aufgewärmt wird, sollten auch die Stimmbänder vor intensiven Gesprächen oder Präsentationen aufgewärmt werden. Eine der effektivsten Methoden ist das **Summen** in verschiedenen Tonhöhen. Die Vibrationen, die dabei entstehen, wirken wohltuend und durchblutungsfördernd auf die Stimmbänder. Zudem löst Summen Schleim und beugt einer belegten Stimme vor – ideal also für die tägliche Routine, gerade in den kalten Monaten!

2. Wasser als Balsam für die Stimmbänder

Trinken Sie reichlich Wasser oder Kräutertees, um die Stimmbänder feucht zu halten. Achten Sie darauf, dass Sie Tees mit schleimlösenden Kräutern wie Salbei oder Thymian bevorzugen. Auf schwarzen Tee oder Kaffee sollten Sie verzichten, denn diese trocknen die Stimme zusätzlich aus. Ein weiterer Mythos ist der berühmte Honig im Tee: Dieser sollte nicht über 40 Grad erhitzt werden, da er sonst seine heilenden Eigenschaften verliert.

3. Luftfeuchtigkeit in Räumen erhöhen

Trockene Raumluft ist der größte Feind der Stimme im Winter. Heizungswärme senkt die Luftfeuchtigkeit, was die Schleimhäute austrocknet. Eine **Luftfeuchtigkeit** von 40 bis 60 Prozent ist optimal. Nutzen Sie Luftbefeuchter oder stellen Sie einfach eine Schale Wasser auf die Heizung. Auch das Aufhängen feuchter Handtücher oder Wäsche kann helfen. So sorgen Sie für ein angenehmes Raumklima, in dem Ihre Stimme aufatmen kann.

4. Stimmhygiene: Leise sprechen statt flüstern

Wenn sich erste Anzeichen von Heiserkeit zeigen, gilt es, die Stimme zu schonen – jedoch nicht durch Flüstern! **Flüstern** belastet die Stimmbänder noch mehr. Sprechen Sie stattdessen in einem sanften, ruhigen Ton und geben Sie Ihrer Stimme Pausen. Inhalieren Sie über heißem Wasser oder nutzen Sie Lutschbonbons mit ätherischen Ölen wie Salbei oder Isländisch Moos, um die Stimme zusätzlich zu beruhigen.

5. Finger weg von Milch und scharfen Gewürzen

Gerade bei Erkältungen neigen wir dazu, Milch mit Honig zu trinken – doch Vorsicht: **Milchprodukte** fördern die Schleimbildung und beeinträchtigen die Schwingungen der Stimmbänder. Auch scharfe Gewürze wie Chili oder Pfeffer sollten Sie meiden, da sie die Schleimhäute austrocknen und die Stimme zusätzlich belasten. Greifen Sie stattdessen zu milderen Varianten wie Salbei- oder Kamillentee.

6. Haltung bewahren

Ihre Körperhaltung hat großen Einfluss auf Ihre Stimme. Achten Sie darauf, gerade zu sitzen oder zu stehen, wenn Sie sprechen. Eine gekrümmte Haltung drückt auf den Kehlkopf und beeinträchtigt die Klangqualität der Stimme. Versuchen Sie, den Kopf gerade zu halten, damit die Stimmbänder optimal schwingen können – dies strahlt gleichzeitig Selbstbewusstsein und Professionalität aus.

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7. Durch die Nase atmen

Das Einatmen durch die Nase anstatt durch den Mund hilft, die Atemluft zu befeuchten und zu erwärmen, bevor sie die Stimmbänder erreicht. Dies schützt vor Austrocknung und Reizung der Schleimhäute. Besonders in kalten Wintermonaten sollten Sie darauf achten, die Atemluft gut vorzubereiten.

8. Vermeiden Sie Räuspern

Ein häufiger Fehler bei Kratzen im Hals ist das **Räuspern**. Obwohl es sich kurzfristig erleichternd anfühlt, schädigt es die Stimmbänder und reizt sie zusätzlich. Besser ist es, einen Schluck Wasser zu trinken oder sanft zu summen, um das unangenehme Gefühl zu lindern.

9. Regelmäßige Stimm-Pausen

Gerade bei viel Sprechbelastung ist es wichtig, regelmäßige Pausen einzulegen, um die Stimme zu entlasten. Gönnen Sie Ihrer Stimme kleine Auszeiten, indem Sie bewusste **Sprechpausen** in Ihren Alltag integrieren.

Mit diesen Tipps wird Ihre Stimme auch in der kalten Jahreszeit stark und widerstandsfähig bleiben. Sorgen Sie gut für Ihre Stimme – sie wird es Ihnen mit einem klaren, vollen Klang danken. Hüstel und Krächz haben keine Chance mehr!

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Bleiben Sie gesund und stimmstark!

Ihre Barbara Blagusz

Nein! So geht’s leichter – wie das geht, lesen Sie hier.

Hören Sie hier im Podcast mehr zum Thema “Sozial verträglich Nein! sagen”.

Autorin Barbara Blagusz

Über die Autorin -Barbara Blagusz

Mag. Barbara Blagusz ist die einzige Stimm- und Sprechtechniktrainerin im deutschsprachigen Raum, die direkt aus dem Verkauf kommt.
Die seit über 20 Jahren erfolgreiche Trainerin und Speakerin verbindet überzeugend wissenschaftliches Know How mit wertvollem Nutzen für den Alltag – Praxistipps für den Verkaufsprofi sozusagen. In diesem Blog erwartet Sie eine Fülle an Beispielen aus der Praxis – rund um Stimme- Sprechtechnik und überzeugende Sprache. Vor allem wie und wo Sie mit verblüffend einfachen Methoden überzeugender sind. Ob im Berufsalltag beim skeptischen Kunden, wenn Sie Ihren Partner vom nächsten Urlaubsziel überzeugen wollen oder, wenn Ihre Kinder endlich Ihr Zimmer aufräumen sollen – Hier finden Sie Tipps, wie und wo sie ansetzen können, damit Sie wirklich etwas bewirken.